Basejumping von den Verona Rupes auf dem Uranusmond Miranda, den höchsten Klippen unseres Sonnensystems. Orbitale Aufzüge zur Oberfläche des Mars. Nächtliches Wandern in den Eiswüsten des Jupitermonds Europa, mit spektakulärem Blick auf den Gasriesen. Leben in einem ausgehöhlten Asteroiden oder unter den gigantischen Kuppeln von Städten auf dem Gebirgsgürtel, der den Saturnmond Iapetus an dessen Äquator bedeckt.
Der schwedische CGI-Künstler Erik Wernquist hat mit „Wanderers“ einen Kurzfilm mit monumentalen Bildern aus unserem Sonnensystem geschaffen, der direkt aus der Zukunft zu kommen scheint. Unterlegt ist der knapp dreieinhalb Minuten lange Film mit Passagen aus „Pale Blue Dot“, erzählt von Carl Sagan. Das Ergebnis ist atemberaubend (für Gänsehaut: Licht aus, Vollbild, Kopfhörer):
Alle Orte, die Wernquist zeigt, befinden sich wirklich in unserem Sonnensystem. Wo immer möglich, hat er mit Bildmaterial von Sonden wie Voyager 1 oder den verschiedenen Marsrovern gearbeitet. Wenn ihm Vorlagen fehlten, griff er auf Konzeptgrafiken der NASA und etablierter Künstler zurück.
Die Bilder haben eine faszinierende Strahlkraft und regen sofort die Fantasie an. Könnten wir wirklich einen orbitalen Aufzug konstruieren? Wird jemals ein Mensch von den Verona Rupes springen? Werden wir in Biodomes auf fremden Monden leben?
Auf einer eigenen Seite bespricht Wernquist die Entstehung des Films ausführlich und erklärt in einer Galerie Szene für Szene, welche Orte man zu sehen bekommt, was sie ausmacht und wie er sie gestaltet hat.
Titelbild: „Ringshine“, (c) Erik Wernquist